Angaben zum Begriff

Bevorzugte Bezeichnung

traveldigital_thesaurus:hasVariant: https://vocabs.acdh.oeaw.ac.at/traveldigital/Term3004900-1.2-de

Begriffs-Schema: https://vocabs.acdh.oeaw.ac.at/traveldigital/ConceptScheme

siebenbürgisch  

Definition

  • Duden: Siebenbürgen, die Siebenbürger betreffend; von den Siebenbürgern stammend, zu ihnen gehörend | [Anm.: unvollständig: Siebenbürgen, die Siebenbürger betreffend; von den Siebenbürgern stammend, zu ihnen gehörend; in Siebenbürgen gelegen]| Duden: Siebenbürgen: Gebiet in Rumänien | Meyers Großes Konversations-Lexikon 1909: Siebenbürgen (magyar. Erdély, »Waldland«, rumän. Ardealu, lat. Transsilvania), das Gebiet des ehemaligen Großfürstentums S., das Land »jenseit des Königsteiges« (Királyhágó, s. d.), das seit 1867 vollständig mit Ungarn vereinigt (s. Karte »Ungarn«) ist und die östlich von den Komitaten Krassó-Szörény, Arad, Bihar und Szilágy sowie südlich von Szatmár und der Máramaros liegenden 15 ungarischen Komitate (s. unten) umfaßt, grenzt im O. an die Bukowina, im O. und Süden an Rumänien und hat einen Flächenraum von 57,244 qkm (1039,6 QM.). S. ist ein zu dem Gebirgssystem der Karpathen gehöriges Hochland, das von Randgebirgen in beinahe quadratischer Form wallförmig umgeben ist (s. Karpathen). Der höchste Gipfel Siebenbürgens ist der Negoi (2536 m). Nach innen entsenden die Randgebirge zahlreiche und vielverzweigte Bergreihen mit meist engen und kurzen Tälern, und nur die Täler der Hauptflüsse erweitern sich stellenweise beckenartig; so im obern und mittlern Lauf der Maros, wie z. B. bei Maros-Vásárhely und das schöne Hátszeger Tal (500 m ü. M.), die fruchtbaren Ebenen bei Hermannstadt, des Alt bei Csikszereda, Kronstadt und von Reps bis zum Rotenturmpaß, das prächtige Burzenland (s. d.) und das Szamostal bei Bistritz und Deés. Die tiefsten Punkte (im westlichen Marostal) haben noch immer eine Seehöhe von über 160 m. Charakteristisch sind die ungeheuern Spalten, welche die Berge mitunter senkrecht teilen (Tordaer Spalte). Fast völlig in der Mitte des Landes liegt die Mezöség (Siebenbürgische Heide, rumän. Kimpia), ein etwa 6000 qkm großes, fruchtbares Hügelland von 90 km Lange und 75 km Breite. Hauptfluß ist die das Land in einem Bogen durchströmende Maros mit dem Großen und Kleinen Arany os, dem Großen und Kleinen Kokel (Küküllö) und dem Strel; ferner die Szamos mit dem Lápos und der Bistritz und die Aluta. Im W. entspringt auch die Körös, an der Ostseite die Goldene Bistritz, die in den Sereth fließt, und im Süden der Schyl (Jiulu) und der Vodza, die nach Rumänien[430] enteilen. S. besitzt in den Karpathen etwa 90 kleine Seen (Meeraugen) und ist besonders reich an Mineral- und Heilquellen (Algyógy, Baasen, Borszék, Elöpatak, Homoród, Kovászna, Málnás, Rodna, Szováta, Tusnád, Zaizón etc.). Die beträchtliche Meereshöhe und die hohen Randgebirge bewirken, daß das Klima trotz der südlichen Lage ziemlich rauh ist. Kronstadt hat 7,7°, Klausenburg 9° und Hermannstadt 8,7° mittlere Jahreswärme. Trotz schneller Temperaturwechsel ist das Klima im ganzen gesund. [...] | Quelle: Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 18. Leipzig 1909, S. 430-433. | Permalink: http://www.zeno.org/nid/20007473648

Synonyme

  • Information

    traveldigital_thesaurus:isVariantOf: https://vocabs.acdh.oeaw.ac.at/traveldigital/Term3004900-1.1-de

    Begriffs-Schema: https://vocabs.acdh.oeaw.ac.at/traveldigital/ConceptScheme

    siebenbürger

URI

https://vocabs.acdh.oeaw.ac.at/traveldigital/Concept3004900-1

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