Angaben zum Begriff
Bevorzugte Bezeichnung
Begriffs-Schema: https://vocabs.acdh.oeaw.ac.at/traveldigital/ConceptScheme
Definition
- bdk: siehe Häuptling | Duden: Einwohnerbezeichnung | [Anm.: unvollständig: Einwohnerbezeichnung zu Vendee] | Duden: Vendee: französisches Departement | Meyers Großes Konversations-Lexikon 1909: Vendée (spr. wangdē'), Departement im westlichen Frankreich, nach dem Fluß V. (s. oben) benannt, ist aus dem nordwestlichen Teil von Poitou gebildet, wird von den Departements Niederloire und Maine-et-Loire (nördlich), Deux-Sèvres (östlich), Niedercharente (südlich) und dem Atlantischen Ozean (westlich) begrenzt und umfaßt einen Flächenraum von 7016 qkm (127,4 QM.). Das Land zerfällt in drei verschiedene Gebiete: Bocage, das granitische, baumreiche Hügelland (bis 288 m ü. M.), das von zahlreichen kleinen Flüssen bewässert wird; Marais, dem Meer abgewonnener Alluvialboden, längs der Seeküste und im S., teils sandig, teils morastig, aber durch Kanäle und Dämme urbar gemacht; Plaine, das aus Jurakalkschichten bestehende Gebiet zwischen Bocage und Marais, ein wasserarmer Landstrich. Zum Departement gehören auch die Inseln Noirmoutier (s. d.) und Yeu (s. d.). Die Bevölkerung belief sich 1906 auf 442,777 Einw. (63 auf 1 qkm). Das Departement zerfällt in die drei Arrondissements Fontenay-le-Comte, La Roche-sur-Yon und Sables-d'Olonne; Hauptstadt ist La Roche-sur-Yon. Vgl. Loudun, La V., le pays, les mœurs, etc. (neue Ausg., Par. 1873); Deniau, Histoire de la V. (Angers 1878–79, 2 Bde.); Brochet, La V. à travers les âges (Par. 1902, 2 Bde.); Guillemet, Au pays vendeen (Niort 1906). | Quelle: Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 20. Leipzig 1909, S. 12. | Permalink: http://www.zeno.org/nid/20007639821