Angaben zum Begriff
Bevorzugte Bezeichnung
Begriffs-Schema: https://vocabs.acdh.oeaw.ac.at/traveldigital/ConceptScheme
Definition
- Duden: 1. (im Urchristentum) Christ jüdischer Herkunft im Unterschied zum Heidenchristen | 2. Jude, der zum Christentum übergetreten ist [ohne seinen jüdischen Glauben innerlich aufzugeben] | Meyers Großes Konversations-Lexikon 1907: Judenchristen, moderne Bezeichnung derjenigen Christen, die, nachdem sie vom Judentum zum Christentum übergetreten waren, die fortdauernde Gültigkeit des mosaischen Zeremonial- und Ritualgesetzes, sei es für alle Christen, sei es wenigstens für die gebornen Juden, behaupteten, sich an die Urapostel, besonders an Petrus und Jacobus, anschlossen und gegen die Lehrweise des Apostels Paulus einen mehr oder minder schroffen Gegensatz bildeten. Wie der Mittelpunkt des Heidenchristentums Antiochia ward, so blieb Jerusalem geraume Zeit Hauptsitz des Judenchristentums. Vgl. Ebioniten, Nazarener. | Quelle: Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 10. Leipzig 1907, S. 341. | Permalink: http://www.zeno.org/nid/20006846750