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traveldigital_thesaurus:hasVariant: https://vocabs.acdh.oeaw.ac.at/traveldigital/Term2018700-1.2-de

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kyprisch  

Definition

  • Duden: zyprisch: Zypern, die Zyprer betreffend; aus Zypern stammend | [Anm.: unvollständig: Zypern, die Zyprer betreffend; von den Zyprern stammend, zu ihnen gehörend; auf Zypern gelegen] | Duden: Zypern: Inselstaat im Mittelmeer | Meyers Großes Konversations-Lexikon 1906: Cypern (bei den Griechen Kypros, türk. Kibris), die drittgrößte und östlichste der Mittelmeerinseln (s. Karte »Kleinasien« und das Textkärtchen auf S. 392), türkisch, aber seit 1878 unter englischer Verwaltung. Durch die Kilikische Straße von Kleinasien getrennt, aber geologisch zum Faltensystem des Taurus gehörig, liegt C. zwischen 34°33' und 35°41' nördl. Br. in der von den Küsten Syriens und Kilikiens gebildeten nordöstlichen Ecke des Mittelmeers und hat eine ungefähr rechteckige Gestalt mit einer langen, schmalen, gegen NO. gestreckten Halbinsel. Größte Länge 230, Breite 96 km, Flächeninhalt 9601 qkm (174,3 QM.). Das Innere wird von zwei parallelen Gebirgsketten von O. nach W. durchzogen. Das Kettengebirge im N. der Insel (höchste Erhebung der Kornos, 1019 m) besteht in seiner westlichen Hälfte aus steil ausgerichteten harten Kreidekalken, die von Gabbro und Serpentin, Andesit und Liparit durchsetzt werden; im N. wie im S. sind den Kalken diskordant eocäne Mergel und Nummulitenkalke sowie miocäne Sandsteine und kreideartige Kalke mit Einlagerungen von Gips angelagert. Das Massengebirge im S. der Insel (höchster Gipfel der Troodos, 1952 m) setzt sich fast ausschließlich aus Eruptivmassen (Gabbro, Diabas, Serpentin, Andesit, Liparit und Trachyt) zusammen. Die 30–40 km breite Ebene zwischen den beiden genannten Gebirgen (Mesorea) wird von pliocänen und quartären Sanden, Mergeln und Kalkbreccien, auch vulkanischen Tuffen gebildet und hat fast steppenartigen Charakter. Zwischen beiden Gebirgsreihen fließt nach O. der Pidias (Pediäos), der beträchtlichste Fluß Cyperns; die übrigen Flüsse trocknen im Sommer größtenteils aus. Trotzdem blühte C. als heilige Insel der Aphrodite, die hier aus dem Schaum des Meeres emporgestiegen sein sollte, im Altertum durch außerordentlichen Kulturreichtum und soll damals überl Mill. Einw. gehabt haben, die in wohlhabenden Gemeinwesen wohnten. Für den großen Wohlstand des alten C. zeugt auch die reiche Ausbeute der Ausgrabungen, die als cyprische Altertümer eine eigentümliche Mischung von ägyptischem, asiatischem und altgriechischem Stil zeigen. [...] | Quelle: Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 4. Leipzig 1906, S. 391-393. | Permalink: http://www.zeno.org/nid/20006457908

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    traveldigital_thesaurus:isVariantOf: https://vocabs.acdh.oeaw.ac.at/traveldigital/Term2018700-1.1-de

    Concept scheme: https://vocabs.acdh.oeaw.ac.at/traveldigital/ConceptScheme

    cyprisch

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https://vocabs.acdh.oeaw.ac.at/traveldigital/Concept2018700-1

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