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Definition
- Duden: hebräisch-griechisch-mittellateinisch; nach dem jüdischen Stamm Levi | Meyers Großes Konversations-Lexikon 1908: Leviten, die Söhne Levis (s. Levi), mit Namen: Gerson, Kehat, Merari, sodann deren sämtliche Nachkommen. Im Pentateuch wird ihnen der Schutz des Heiligtums und der Opferdienst übertragen. Bei der Verteilung des Heiligen Landes durch Josua fällt den L. kein besonderer Länderbesitz zu, auch die ihnen 4. Mos. 35, 1–8 zugesprochenen 48 Städte mit ihren Feldmarken erhielten sie nicht. Später warf ihnen die Beschäftigung mit dem Priesterdienst den Lebensunterhalt[488] ab, der ihnen aber verkürzt wurde, als sie zu dem Stande von Tempeldienern bestimmt und ihre Pflichten und Rechte gesetzlich geordnet wurden. Seit der Zeit Davids unterscheidet man folgende levitische Bedienstete: 1) Sänger und Musiker, 2) Priestergehilfen, 3) Torwärter, 4) Verwalter der Tempelschätze, 5) Schreiber und Registratoren. In der katholischen Kirche heißen L. die Kleriker, welche die den Gottesdienst verrichtenden Priester am Altar bedienen müssen. Ihre Bekleidung (Levitenkleid) ist die sogen. Dalmatika (s. d.) oder Tunicella. – Jemand den oder die L. lesen heißt in der Vulgärsprache soviel wie einen derben Verweis erteilen, mit Bezug auf das 3. Buch Mosis (Leviticus). | Quelle: Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 12. Leipzig 1908, S. 488-489. | Permalink: http://www.zeno.org/nid/20006998267
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