Concept information
Preferred term
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Definition
- bdk: Pforzheim, die Pforzheimer betreffend; von den Pforzheimern stammend, zu ihnen gehörend; in Pforzheim gelegen | Duden: Pforzheim: Stadt am Nordrand des Schwarzwaldes | Meyers Großes Konversations-Lexikon 1908: Pforzheim, Amtsstadt im bad. Kreis Karlsruhe, am nördlichen Eingang des Schwarzwaldes und an der Mündung der Nagold in die Enz, Knotenpunkt der badischen, bez. württembergischen Staatsbahnlinien Durlach-Mühlacker, P.-Wildbad und P.-Horb sowie der Eisenbahn Ettlingen-P., 247 m ü. M., hat einen großen Marktplatz mit neuem Rathaus, 3 evangelische und 2 kath. Kirchen, Synagoge, ein altes Schloß (vormals Residenz der Markgrafen von Baden) mit einer gotischen Kirche (darin die 1860 geschlossene Gruft der badischen Regentenfamilie), ein Kaiser Wilhelm-, ein Krieger- und ein Bismarck-Denkmal und (1900) 43,351 (nach Einverleibung der angrenzenden Landgemeinde Brötzingen [1905] 59,395) Einw., davon 46,731 Evangelische und 658 Juden. Sehr ausgedehnt ist die dortige Bijouteriewarenfabrikation. Für dieselbe arbeiteten 1904 in 494 Haupt- und 408 Nebenbetrieben ca. 22,000 Arbeiter. Verarbeitet wurden für ca. 3 Mill. Mk. Silber, für 25 Mill. Mk. Gold und für 5 Mill. Mk. Steine und Perlen. Die Gesamtproduktion belief sich auf ca. 120 Mill. Mk. Außerdem hat P. Eisenwerke, Maschinenbau, einen Kupferhammer, Gerberei, Werkzeugfabriken, Fabrikation von Chemikalien und Papier, Bierbrauerei, ein Elektrizitätswerk etc. Der Handel wird unterstützt durch eine Handelskammer und eine Reichsbanknebenstelle und ist außer in Bijouteriewaren noch bedeutend in Vieh, Landesprodukten und Holz. P. hat ein Gymnasium, eine Oberrealschule, eine Kunstgewerbeschule. Waisenhaus, Irrenheil- und Pflegeanstalt, Museum etc. [...] | Quelle: Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 15. Leipzig 1908, S. 750. | Permalink: http://www.zeno.org/nid/20007243839