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attisch  

Definition

  • Duden: Attika betreffend, zu Attika gehörend | [Anm.: unvollständig: Attika, die Bewohner von Attika betreffend; von den Bewohnern von Attika stammend, zu ihnen gehörend; in Attika gelegen] | Duden: Attika: griechische Halbinsel | Meyers Großes Konversations-Lexikon 1905: Attika, eine der acht Landschaften von Mittelgriechenland (s. die Karten »Alt-Griechenland« und »Umgebung von Athen«), grenzte im N. an Böotien, im W. an Megaris, im S. an den Saronischen Meerbusen, im O. an das Ägäische Meer und umfaßte einen Flächeninhalt von nahezu 2200 qkm. Die Zahl der Einwohner betrug in der blühendsten Zeit, zu Beginn des Peloponnesischen Krieges, ca. 250,000 und war beim Ende desselben auf 130,000 gesunken. Das Land bildet eine nach S. in das Meer hinauslaufende Halbinsel, die mit weit ausgedehntem Küstengestade (daher A., »Küstenland«) an das von W. nach O. laufende Gebirge Kithäron (s. d., 1410 m) sich anschließt. Mit diesem hängt, gegen SO. ziehend, das attisch-megarische Grenzgebirge (jetzt Patera, im Altertum wahrscheinlich Ikarion genannt, 1144 m), zusammen; im O. reiht sich der Parnes (s. d., 1412 m) an den Kithäron an. Von ihm aus zieht sich ein felsiger Höhenzug nach SW., der sich der Insel Salamis gegenüber als Ägaleos zu 468 m erhebt (jetzt Skaramanga). Er scheidet die athenische Ebene (Pedion) von der eleusinischen. Südöstlich vom Parnes liegt der Brilettos (auch Pentelikon [s. d.] genannt, 1108 m), der das Pedion im NO. abschließt, durch seine unerschöpflichen Marmorbrüche eine Quelle des Glanzes und Reichtums für Athen. Ein 4 km breites Tal trennt den Brilettos von dem durch seinen Honig berühmten Hymettos (jetzt Trelovuni, 1027 m). Abgesondert von diesen Hügelreihen erheben sich nordöstlich vor Athen frei aus der Ebene zwei Berge, der Lykabettos im S. und der Anchesmos. Die Südspitze von A. endlich wird gebildet durch das Laurische Gebirge (s. Laurion), das in das Vorgebirge Sunion (jetzt Kap Kolonnäs) ausläuft. Besonders gegen W. dreiten sich mehrere Ebenen aus: das schon genannte Pedion, die getreide- und ölreiche Ebene zwischen dem Hymettos und Korydallos, in der Athen liegt, vom Kephisos und Ilissos spärlich bewässert, und eine zweite im NW. zwischen dem Parnes und dem Ikarion, das Gefilde von Eleusis oder die Thriasische Ebene, ebenso kornreich und wohlangebaut, wie die erste, und bewässert durch den eleusinischen Kephisos (jetzt Sarantaporos), der auf dem Kithäron entspringt. Beide Ebenen bildeten die Pedias oder Akte (Küstenstrich), der man die Paralia oder die Südküste und die Diakria im bergigen Norden des Landes mit der Ebene von Marathon entgegensetzte. [...] | Quelle: Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 2. Leipzig 1905, S. 68. | Permalink: http://www.zeno.org/nid/20006265472

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https://vocabs.acdh.oeaw.ac.at/traveldigital/Concept3010300-1

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