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mailänder  

Definition

  • Duden: mailändisch: Mailand, die Mailänder betreffend; von den Mailändern stammend, zu ihnen gehörend | [Anm.: unvollständig: Mailand, die Mailänder betreffend; von den Mailändern stammend, zu ihnen gehörend; in Mailand gelegen] | Duden: Mailand: italienische Stadt | Meyers Großes Konversations-Lexikon 1908: Mailand (ital. Milano, lat. Mediolanum, hierzu der Stadtplan), die alte Hauptstadt der Lombardei und der gleichnamigen ital. Provinz (s. oben), eine der wichtigsten Handels- und Industriestädte Italiens, liegt unter 45°28' nördl. Br. und 9°11' östl. L. in weiter, fruchtbarer Ebene, 122 m ü. M., an dem Flüßchen Olona und an drei Schiffahrtskanälen, dem Naviglio Grande und Naviglio di Pavia, die zum Ticino führen, und dem Naviglio della Martesana, der die Verbindung mit der Adda herstellt. | M. ist zugleich ein wichtiger Knotenpunkt des oberitalienischen Eisenbahnnetzes mit vier Linien und vier Bahnhöfen, darunter dem großen Zentralbahnhof (von 1864). Das Klima ist nicht ungesund; die durchschnittliche Jahrestemperatur beträgt 12,7°, das Minimum -17°, das Maximum+36,2°; die Monatsmittel bewegen sich zwischen 24,3 (Juli) und 0,6° (Januar). | Das Zentrum der Stadt und des Verkehrs ist gegenwärtig der seit 1876 nach dem Plan Mengonis erweiterte, an der Nord- und Südseite mit Arkaden versehene große Domplatz, von dem nördlich die prächtige Galleria Vittorio Emanuele (s. unten) zur Piazza della Scala (mit dem Denkmal des Leonardo da Vinci) führt. Westlich stößt an den Domplatz die Piazza dei Mercanti, der älteste Stadtmittelpunkt von M. Die schönsten Straßen sind der belebte Corso Vittorio Emanuele mit seiner Fortsetzung, dem Corso Venezia, die Via Alessandro Manzoni mit der anschließenden Via Principe Umberto und dem Corso di Porta Nuova, dann die Via Dante, die Via Torino und der Corso di Porta Romana. Unter den 14 Toren ist das prachtvollste der Arco della Pace oder del Sempione (weil hier die Simplonstraße M. erreicht), 1807 zur Verherrlichung Napoleons I. im Stile eines römischen Triumphbogens (von Cagnola) ausgeführt und 1814 dem Frieden geweiht, mit Reliefs und der Statue der Friedensgöttin. Schöne Tore sind auch die Porta Venezia mit Reliefs und Statuen (1828) und die 1861 restaurierte Porta Ticinese mit schönem Relief. In neuester Zeit sind mehrere Denkmäler errichtet worden, so die Standbilder Cavours (1865), des Kardinals Borromeo (1865), des Rechtsgelehrten Beccaria (1871) und des Leonardo da Vinci (1872), das Denkmal der bei Mentana Gefallenen auf der Piazza Santa Marta (1880), das Monument Manzonis auf der Piazza San Fedele (1883), die Denkmäler Bertanis (1889), des Malers Hayez (1891), das Denkmal der Märzgefallenen 1848 (1894), Garibaldis vor dem Kastell (1895), Viktor Emanuels II. (1896), des Schriftstellers Carlo Cattaneo (1901); das Reiterstandbild Napoleons III. steht im Hofe des Senatorenpalastes. [...] | Quelle: Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 13. Leipzig 1908, S. 121-124. | Permalink: http://www.zeno.org/nid/20007037341

URI

https://vocabs.acdh.oeaw.ac.at/traveldigital/Concept3015500

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